Der Fußball braucht Veränderung!

Der Fußball braucht Veränderung!

Dass die Corona Pandemie diverse große Schwachstellen und tiefgreifende Probleme des deutschen Profifußballs aufgedeckt hat, ist wohl unumstritten. Dies wurde unter anderem durch verschiedene Vertreter aus den Verbänden bzw. Vereinen in den vergangenen Monaten öffentlich bestätigt und teilweise recht breit thematisiert.
Gekoppelt waren diese Aussagen, gerade zu Beginn der Krise und über die allermeisten Vereine hinweg, mit einer zumindest kommunizierten Bereitschaft zur Veränderung und notwendigen Umstrukturierung.  

Heute, ein knappes halbes Jahr später, sind klare Schritte in eine neue Richtung für uns, und wohl auch viele andere, nicht zu erkennen. Es scheint so, dass manch „Big Player“ eher daran interessiert ist, am Bisherigen festzuhalten. Ernstgemeinte und zumindest diskutable Anregungen zur Veränderung, wie sie beispielsweise in den vergangenen Wochen aus den Reihen mehrerer Vereine im Hinblick auf die Verteilung der TV-Gelder initiiert wurden, sind stattdessen als „Wurf mit dem Fedehandschuh“ abgestempelt worden. 

Das Geschachere rund um die Versammlung der sogenannten “G15” in Frankfurt spricht hierzu Bände und wurde, noch wichtiger, der inhaltlichen Relevanz der Thematik keinesfalls gerecht. Wieder einmal wirkt es so, dass es nicht der Sport ist, der im Vordergrund steht. 
Dabei scheint doch so deutlich und klar wie nie: Der Fußball braucht Veränderung. Und er braucht sie schnell! Die anstehenden Entscheidungen des DFL-Präsidiums Anfang Dezember zu den Erlösen aus den Fernsehverträgen kann und wird ein richtungsweisendes Signal aussenden: 
Wirkliche Bereitschaft zur Veränderung im Profifußball oder doch wieder einmal nur über viele Monate leere Worthülsen, fahle Ergebnisse und eine daraus resultierende weitere Entfremdung der Basis. 
Es liegt an den Verantwortlichen aus Verbänden und Vereinen den Profifußball jetzt neu auszurichten. Die Entscheidung über die Verteilung der TV-Gelder ist eine der letzten großen Möglichkeiten. 

Werdet euch eurer Verantwortung darüber bewusst und entscheidet für den Sport!

Schwabensturm 2002